Siegfried Marx and Friends
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Mignonne
Als wir unseren französischen Freunden unser Video „Ausgewaschen ist die Farbe der Blüte“ vorgestellt haben, meinte Thierry, es gäbe auch ein französisches Lied zu diesem Thema, nämlich „Mignonne, allons voir si la rose“. Auch hier werden Rosen zum Symbol für die Vergänglichkeit der Schönheit. Wir forschten nach und waren fasziniert: Der Dichter Pierre de Ronsard (1524-1585) wurde am 6. September 1524, also vor 500 Jahren (!) geboren und sein Lied ist heute immer noch in Frankreich bekannt und geliebt… Kein Wunder, es ist wirklich wunderschön, und so haben wir uns daran gemacht, es neu zu interpretieren, um es euch als Video vorzustellen.
Siggi hat die Melodie von Jehan Chardavoine (1537-1580) im Renaissance-Stil, aber auch mit modernen Elementen, arrangiert. In die elegische Stimmung fügt sich Johannas Gesang perfekt ein und lässt die Zartheit der Rosenblüten erahnen.
Tak hat überall auf der Welt Rosen fotografiert. Der Rosengarten im Video ist der von Schloss Kronberg im Taunus.
Pierre de Ronsard (Text)
Jehan Chardavoine (Melodie)
À Cassandre Für Cassandre
Mignonne, allons voir si la rose Komm, schau‘n wir, ob die Rose, Schatz,
Qui ce matin avoit déclose das Purpurkleid mit Perlbesatz -
Sa robe de pourpre au Soleil, früh angelegt im Sonnenlicht -
A point perdu cette vesprée mit gleicher Eleganz noch trägt,
Les plis de sa robe pourprée, wenn heut die Abendstunde schlägt
Et son teint au vôtre pareil. und frisch wie du ist oder nicht..
Las ! voyez comme en peu d’espace, Wie schade, Schatz, kurz vor der Nacht,
Mignonne, elle a dessus la place liegt ihre edle Purpurtracht
Las ! las ses beautés laissé choir ! welk auf dem Boden schon zerstreut.
Ô vraiment marâtre Nature, Wie grausam ist doch die Natur,
Puis qu’une telle fleur ne dure dass uns solche Schönheit nur
Que du matin jusques au soir ! für einen einz‘gen Tag erfreut!
Donc, si vous me croyez, mignonne, Drum glaube mir, was ich dir sag:
Tandis que votre âge fleuronne Mein Schatz, genieße jeden Tag,
En sa plus verte nouveauté, solange du in Blüte stehst,
Cueillez, cueillez vôtre jeunesse : genieße deine Jugendzeit,
Comme à cette fleur la vieillesse auch du blühst nicht in Ewigkeit,
Fera ternir votre beauté. da wie die Rose du vergehst.
Version modernisée utilisée par Chaminade
Deutsche Übersetzung: Wolfgang Riedmann https://lyricstranslate.com/de/mignon...
Johanna Keupp-Kosbahn (Gesang, Flöte), Siegfried Marx (Arrangement, Musik), Tak Kuratsuwa (Fotos), Astrid Klier-Marx (Video)
Geheimnisvolles Japan
Tak hat von seiner großen Asienreise im Frühjahr 2024 viele tolle Fotos mitgebracht. Ein Motiv hat Astrid aber besonders fasziniert:
„An einem steil geneigten Hang auf dem Weg zur Reigandō-Höhle finden sich teils merkwürdig anmutende Steinfiguren mit vollkommen unterschiedlichen Gesichtszügen. Sie stellen die 500 Schüler des Buddha (arhat) dar, die den Buddhismus in die Welt hinaustrugen. Im 18. Jahrhundert arbeiteten begabte Steinmetze der Stadt Saga (gleichnamige Präfektur) 24 Jahre an den Figuren und spendeten sie nach Vollendung dem Uganzenji-Tempel. Zu ihrem Unglück wurden die Stein-Buddhas während des Aufstandes gegen den Buddhismus in der Meiji-Zeit (1868-1912) in Mitleidenschaft gezogen und manche verloren ihre Köpfe. Über die arhat, die ihren Kopf behalten haben, wird gesagt, dass manche bei genauer Betrachtung das Gesicht von eigenen Verwandten oder Bekannten widerspiegeln.“ Wer noch mehr dazu wissen möchte, kann diesem Link folgen: https://www.japandigest.de/reisen/tourismus/sehenswuerdigkeiten/reigando-miyamoto-musashi/
Diese steinernen Figuren waren also die Inspiration für das Video „Geheimnisvolles Japan“ und bilden nach ein paar einstimmenden Landschaftsfotos auch gleich die erste Sequenz.
Siggi hatte dieses Stück für Johanna und ihre Altflöte komponiert. Die etwas mystische Atmosphäre, die entsteht, erschien uns passend für diese Auswahl an Fotos – zumindest für deutsche Ohren.
Wer auch die anderen Plätze besser kennen lernen möchte, die Tak so schön in Szene gesetzt hat, kann über die folgenden Links noch mehr Informationen erhalten:
https://www.japan.travel/de/spot/721/
https://www.jrailpass.com/blog/de/sensoji-tempel-tokio
https://de.wikipedia.org/wiki/Aoshima_(Miyazaki)
„Torii“ sind Tore „aus Holz oder Stein (seltener auch aus Eisen, Bronze oder Beton), die oft zinnoberrot lackiert sind und die Grenze vom Profanen zum Sakralen markieren.“
https://de.wikipedia.org/wiki/Torii
Der Schrein ist klein und vor allem für die Gyzinienblüte bekannt.
https://jl-db.nfaj.go.jp/location/410200642/
https://www.ana.co.jp/en/at/japan-travel-planner/saga/0000030.html
Johanna Keupp-Kosbahn (Flöten), Siegfried Marx (Komposition, Klavier), Tak Kuratsuwa (Fotos), Astrid Klier-Marx (Video)
"Merci Satie"
Astrid liebt Erik Saties Gymnopédie Nr. 1. Sie hatte schon seit dem ersten Hören während ihrer Studienzeit Bilder dazu im Kopf: eine herbstlich-melancholische Stimmung, leere Parks in Paris mit gelblichen und rot-braunen Blättern auf den Kieswegen, regennasse Avenuen… Siggi hat also angefangen, sich genauer mit dem Stück zu beschäftigen und kam zu dem Schluss, dass das kein einfaches Projekt ist. Das Stück ist unglaublich berühmt und wird sogar in Werbespots verwendet. Die großen Pianisten jedoch meiden es anscheinend, weil es zwar faszinierend wirkt, aber die im Grunde immer gleiche Begleitung schnell zum Leierkasten verkommen kann. Eine neue Idee musste her. Wir haben uns also von der Originalfassung für solo Klavier verabschiedet und Siggi hat das Stück neu arrangiert. Und plötzlich änderte sich alles: Aus dem Klavier wurde eine Harfe, die Melodiestimme übernahm die Flöte und mit dieser schwebenden Leichtigkeit verwandelte sich auch die Stimmung. Sie wurde frühlingshaft-verträumt, die Natur lichtdurchflutet und freundlich, Blüten und helle Farben (vor allem Weiß und Gelb) wollten sich zum Klang der Flöte gesellen. Und so entstand der Frühlingsgruß „Merci Satie“. Wir haben das Video so genannt, weil sich unsere Version doch ziemlich von Saties Original entfernt hat
Johanna Keupp-Kosbahn (Flöte), Siegfried Marx (Arrangement, Instrumente), Tak Kuratsuwa (Fotos), Astrid Klier-Marx (Video)
Über den Bergen
Dieses Video greift ein deutsches Gedicht auf, das in Japan heute noch beliebt ist. Bei uns hingegen sind sowohl das Gedicht wie auch sein Autor vollkommen in Vergessenheit geraten. Carl Busse (1872 - 1918) war deutscher Schriftsteller, Literaturkritiker und Mitherausgeber des »Deutschen Wochenblattes«. Sein Gedicht „Über den Bergen“ muss etwa um 1900 veröffentlicht worden sein, denn es gibt etliche Komponisten, die dieses Gedicht damals vertont haben. In Japan ist „Über den Bergen (山のあなた, Yama no Anata) bekannt geworden durch die Anthologie Kaichō on von Ueda Bin aus dem Jahr 1905. 2010 wurde sie wieder veröffentlicht und das Interesse an diesem Gedicht damit wiederbelebt.
Carl Busse: Über den Bergen
Über den Bergen, weit zu wandern,
Sagen die Leute, wohnt das Glück,
Ach und ich ging im Schwarme der andern,
Kam mit verweinten Augen zurück.
Über den Bergen, weit, weit drüben,
Sagen die Leute, wohnt das Glück…
Siggi hat für das Gedicht eine melancholische Musik im romantischen Stil komponiert, die Strophe singt Johanna zuerst auf Deutsch und dann auf Japanisch.
Musik und Bilder entführen uns in eine märchenhafte Welt. Tak hat diese mystischen Berge auf Gran Canaria entdeckt und die Figuren mithilfe künstlicher Intelligenz im Bild platziert.
Johanna Keupp-Kosbahn (Gesang), Siegfried Marx (Komposition, Instrumente), Tak Kuratsuwa (Fotos), Astrid Klier-Marx (Video)
Quellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Hermann_Busse
https://www.gedichte7.de/ueber-den-bergen.html
file:///Users/astridklier-marx/Downloads/U%CC%88ber%20den%20Bergen-2.pdf
S. 115/116
R. Schumann: Von fremden Ländern und Menschen
1838, zur Entstehungzeit dieses Klavierstücks, verstand man unter „fremden Ländern“ wohl Italien oder Frankreich. Heutzutage aber denken wir bei diesem Titel eher an exotischere Regionen… Wir haben daher die Musik mit Fotos von Taks Reise nach Marokko im Frühjahr 2023 kombiniert. Die „fremden Menschen“ sind für uns aus rechtlichen Gründen schwieriger darzustellen. Aber auch hier haben wir eine Lösung gefunden und es sind immer wieder Menschen auf den Bildern zu sehen, wenn auch nicht als Portraits. Das haben wir uns für das Schlussbild aufgehoben. Es zeigt jemanden, der das Foto offiziell autorisiert hat, nämlich unseren Fotografen Tak im Beduinengewand...
Siggi hat dieses Klavierstück aus Robert Schumanns Zyklus „Kinderszenen“ vertäumt, aber nicht zu langsam eingespielt, und auch die Abfolge der Bilder ist diesmal etwas rascher als gewohnt.
Im September 2023 hat ein Erdbeben in Ait Benhaddou und Tizi-n-Tichka im Hohen Atlas viel zerstört. Manche Bilder, wie wir sie jetzt im Video sehen, könnte Tak so nicht mehr fotographieren...
Siegfried Marx (Klavier), Tak Kuratsuwa (Fotos), Astrid Klier-Marx (Video)
Als Siggi erfuhr, dass Johanna eine Alt-Querflöte hat, hat das sofort in ihm etwas ausgelöst und er komponierte dieses Stück. Die Alt-Querflöte in G ist eine Quart tiefer gestimmt als die normale Querflöte, d.h. sie ist größer und klingt satter und tiefer. Das ist sehr schön, aber das Instrument ist auch schwieriger zu spielen. Die Komposition ist in einem 11/4-Takt gehalten, der sich aus einem 6/4-Takt (4+2) und einem 5/4-Takt (2+3) zusammensetzt. Das klingt kompliziert und ist ungewöhnlich, fällt aber beim Hören kaum auf. Siggi findet die Zahl 11 interessant (sie ist ja eine Primzahl und auch die Karnevalszahl)… Als Johanna und Astrid das Stück hörten, hatten beide sofort die Impression: Wasser. Und so kamen wir in einem Skype-Meeting auf die Idee mit dem Unterwasser-Thema. Es stellte sich heraus, dass Tak 2019 in Stralsund war und dort - zum Glück damals schon - im Ozeaneum die passenden Fotos gemacht hatte. Aber wenn man dem „Meer“ ein Museum widmet, dann muss man heutzutage auch den Umweltschutz ansprechen. Das Museum schreibt auf seiner Webseite in der Rubrik „Über uns“, dass es sich zum Auftrag gemacht hat, „zur Ergründung und Vermittlung dieser globalen und ökologischen Zusammenhänge mit musealen Mitteln beizutragen.“ Es will „auf die Wahrnehmung der globalen und direkten Verantwortung jedes einzelnen Menschen“ hinwirken. Daher taucht auch in unserem Video der Umweltschutzaspekt auf, zwar in ästhetischer Form, aber doch unübersehbar...
Johanna Keupp-Kosbahn (Querflöte), Siegfried Marx (Komposition, Klavier), Tak Kuratsuwa (Fotos), Astrid Klier-Marx (Video)
Siggi hat für Marlene und Helmut Bahr ein Stück mit dem Titel „Friends“ komponiert. Das erschien Astrid als auch Weihnachtsgabe für die Freunde unserer Videos und überhaupt passend. Und so hat sie aus den Lieblingsfotos von Johanna, Tak, Siggi und ihr selbst ein Video dazu gemacht. Hoffentlich findet es als Zeichen der Freundschaft seinen Weg zu vielen Menschen!
Siegfried Marx (Komposition, Klavier), Tak Kuratsuwa (Fotos), Astrid Klier-Marx (Video)
Ebino ist Taks Heimat. Es liegt ganz im Süden Japans. Die Landschaft dort ist von Vulkanen geschaffen und so gibt es viele heiße Quellen und ein hervorragendes Trinkwasser. Die Stadt mit etwa 20 000 Einwohnern liegt in einer Ebene mit vielen Reisfeldern, umgeben von sanften Hügeln und Bergen. Der Nationalpark Ebino-Plateau war einer der ersten Nationalparks Japans und seine wunderschöne Landschaft ist immer noch ein Anziehungspunkt für Touristen aus aller Welt. Unser Ebino ist geprägt von herbstlichem Licht und Wäldern, die schon den Winter ahnen lassen. Die Reisfelder in der Ebene sind bereits abgeerntet (das letzte Bild zeigt einen „Reisfeldgott“), aber Kosmeen und Spinnenlilien leuchten noch in kraftvollen Farben.
Tak hat sehr viele schöne Fotos in Ebino gemacht und Astrid hat versucht möglichst viele seiner Lieblingsfotos im Video unterzubringen, passend zur Musik, die auch das ganze Team besonders gern mag.
Johanna Keupp-Kosbahn (Querflöte), Siegfried Marx (Komposition, Klavier), Tak Kuratsuwa (Fotos), Astrid Klier-Marx (Video)
Siegfried Marx (Komposition, Klavier), Tak Kuratsuwa (Fotos), Astrid Klier-Marx (Video)
Diese Komposition hat Siggi für seine Frau Astrid gemacht. Er empfindet sie als so ausgeglichen (symbolisiert durch die tonalen Klänge und die roten Blüten), dass sie auch Unbekanntes/Unerwartetes oder gar Unangenehmes (symbolisiert durch die ungewohnten, klirrenden Klänge und die weißen Blüten zu Beginn des Videos) auffangen und harmonisieren kann (am Ende des Videos werden die ungewohnten Klänge in "normale" Akkorde integriert, rosa Blüten veranschaulichen diese Synthese).
Siegfried Marx (Komposition, Klavier), Tak Kuratsuwa (Fotos), Astrid Klier-Marx (Video)
Siggi hat diese ruhige, meditative Musik einfach so komponiert, ohne eine Vorstellung von irgendwelchen Bildern, die dazu gehören sollten… Schließlich wurden es die „Fenster“ - eine Reise von der Mitte über den Norden Deutschlands nach Irland, Japan, Italien und wieder zurück in den Süden Deutschlands. Bei Nachforschungen zu diesem Thema sind wir auf viele interessante Informationen gestoßen und u.a. auf den Gedichtzyklus „Les Fenêtres“, den der berühmte deutsche Dichter Rainer Maria Rilke auf Französisch verfasst hat.
Siegfried Marx (Komposition, Klavier), Tak Kuratsuwa (Fotos), Astrid Klier-Marx (Video)
Dieses Stück hat Siggi als Dankeschön für Johanna Keupp-Kosbahn komponiert, weil sie uns mit Tak Kuratsuwa und seinen wunderbaren Fotos bekannt gemacht hat. Die Flötenstimme ist für sie geschrieben und auch von ihr gespielt. Für das Video hatte Astrid die Grundidee der Lotosblume, weil das Edle und die Schönheit dieser Blüte gut zu Johanna passen. Daraus wurde ein Spaziergang durch die Gärten von Kyoto, der an diesem wunderschönen Ort über dem Meer endet, an den sich Astrid bei ihren Yogaübungen hinträumt. Kyoto liegt nicht am Meer, aber das Video soll ja auch keine Dokumentation sein, sondern ist als erholsamer Mini-Urlaub für Johanna gedacht (und natürlich auch für jeden anderen, der es auch braucht), zum kurzen Krafttanken zwischendurch…
Johanna Keupp-Kosbahn (Querflöte), Siegfried Marx (Komposition, Klavier), Tak Kuratsuwa (Fotos), Astrid Klier-Marx (Video)
Dieses Video war Taks Wunsch, aber je mehr Kirschblüten wir sahen, desto begeisterter wurden auch wir von „Sakura“ und konnten begreifen, warum die Japaner Jahr für Jahr die Kirschblütenzeit zelebrieren. Dieses Video basiert auf Fotografien, die Tak in Deutschland und Japan gemacht hat. Es beginnt und endet mit japanischen Blüten, dazwischen ist jedoch eine Sequenz mit Blüten und Kirschbäumen aus Deutschland. Die Übergänge sollen nicht auffallen. Aber wer genau hinsieht kann erkennen, wann die erste deutsche Kirschblüte erscheint. Siggi hat die Musik nach dem japanischen Volkslied "Sakura, Sakura" geschrieben und auch als „Koto“ eingespielt. Die Koto ist ein typisch japanisches Saiteninstrument, eine Art große Zither.
Siegfried Marx (Musik), Tak Kuratsuwa (Fotos), Astrid Klier-Marx (Video), traditionelles japanisches Lied
Für den herbstlichen Nebel hat Siggi Klänge gewählt, die sich nicht an Dur und Moll orientieren und das Verschwimmen von Formen und Farben musikalisch ausdrücken. Um die etwas mystische Atmosphäre zu unterstreichen, ist das Instrument diesmal eine Harfe. Aber das Licht setzt sich immer mehr durch und am Ende des Videos hat es die Sonne fast geschafft und die Farben strahlen wieder.
Siegfried Marx (Musik), Tak Kuratsuwa (Fotos), Astrid Klier-Marx (Video)
Die Meditationen waren Siggis erste eigene Kompositionen, zu denen er Fotos kombiniert hat. Als wir aber Taks Fotos gesehen haben, war es klar, dass wir die Meditationen mit seinen Fotos noch einmal neu bebildern müssen. Bei der Blüten-Meditation fand Astrid, dass die Musik auch gut zu den Insekten und Schmetterlingen passt.
Siegfried Marx (Musik), Tak Kuratsuwa (Fotos), Astrid Klier-Marx (Video)
Diese sehr ruhige und nachdenkliche Meditation hat Astrid im Corona-Winter 2021 zu einem Waldspaziergang der virtuellen Art inspiriert. Zum Glück war auch Tak oft im Wald und hat mit seiner Kamera viele schöne Motive eingefangen…
Siegfried Marx (Musik), Tak Kuratsuwa (Fotos), Astrid Klier-Marx (Video)
Die Kyoto-Mediation ist eines von Astrid Lieblingsvideos (neben dem Video „Für Johanna“). Taks atemberaubende Fotos der Gärten in Kyoto, die Intensität der herbstlichen Farben, die wunderschöne Stimmung - sie sieht sich das Video immer wieder an und lässt es auf sich wirken. Das ist ihre bevorzugte kleine „Auszeit“…
Siegfried Marx (Musik), Tak Kuratsuwa (Fotos), Astrid Klier-Marx (Video)
Können Industrieanlagen schön sein? Als wir die Fotos von Tak Kuratsuwa sahen, war die Antwort klar: Ja, sie können es. Davon inspiriert, schrieb Siggi dieses Stück.
Siegfried Marx (Musik), Tak Kuratsuwa (Fotos), Astrid Klier-Marx (Video)
Siggi hatte diese Musik als „Meditation“ geschrieben, aber da sie doch recht nervös und unruhig wirkt, nannten wir sie „Schlaflos durch die Nacht“. Es war das erste Video des Dreierteams Siggi/Astrid/Tak.
Siegfried Marx (Musik), Tak Kuratsuwa (Fotos), Astrid Klier-Marx (Video)
Das war der Beginn… Die Idee, Musik mit Bildern zu kombinieren kam Siggi, als er seine erste Meditation komponierte. Die Rosen hat er im Garten vor Augen - und er liebt und pflegt sie.
Siegfried Marx (Komposition, Klavier, Fotos, Video)
Ausgewaschen ist die Farbe der Blüte - Waka 9
Dies ist nach dem Waka Nr. 5 „In der Einsamkeit der Berge“ und dem Waka Nr. 33 „Gekommen ist der Frühling“ nun unser drittes Video zu einem japanischen Gedicht. Hier ist das Waka Nr. 9. Der Text hat vor allem die Frauen im Team gleich angesprochen:
„Ausgewaschen ist die Farbe der Blüte
Durch heftige Regenschauer;
Meine Reize, die ich einst so sehr schätzte,
Vergangen sind auch sie;
Beide, ach! erblühten vergebens.“
ONO NO KOMACHI, die Autorin, „war eine berühmte Dichterin, die 834-880 n. Chr. lebte. Man erinnert sich an sie wegen ihres Talents, ihrer Schönheit, ihres Stolzes, ihrer Liebe zum Luxus, ihrer Gebrechlichkeit und ihres Elends im Alter. Die Magie ihrer Kunst soll eine schwere Dürre überwunden haben, unter der das Land im Jahr 866 litt, als sich die Gebete zu den Göttern als nutzlos erwiesen hatten.“
Zu den Fotos: Die Blüten, von denen in diesem Frühlingsgedicht die Rede ist, werden in Japan natürlich mit „Kirschblüten“ assoziiert. Tak hatte aber die Idee, dass wir diesmal Fotos von Rosen verwenden könnten, was den europäischen Zuschauern entgegenkommt. Denn die Rose ist für uns der Inbegriff der Schönheit. Wir im Team finden diese Interpretation sehr gelungen - wir wissen aber nicht, ob japanische Zuschauer das auch so empfinden…
Zur Musik: Die Komposition imitiert die strenge Form des Gedichts (5-7-5-7-7 „Silben“ je Zeile) durch den Wechsel von 5/8tel und 7/8tel-Takten. Die melancholische Stimmung wird durch das Zusammenspiel von Klavier, Flöte, Altflöte (kann auch durch Geige ersetzt werden) und Johannas Singstimme eingefangen.
Zum Text: Übersetzungen/Übertragungen aus dem Japanischen ins Deutsche sind bei diesen Gedichten sehr schwierig. Wir haben daher auf die deutsche Fassung der englischen Übersetzung dieses Gedichts von William Porter zurückgegriffen. Einen kleinen Einblick in die Schwierigkeiten beim Übersetzen gibt das folgende Zitat: „Der erste und der letzte Vers können entweder bedeuten, daß „der Farbton der Blume unter dem anhaltenden Regenguß in der Welt verblaßt“, oder daß „die Schönheit dieser Blume (d.h. sie selbst) verblaßt, während ich in diesem Leben immer älter werde“; während die dritte Zeile, die die beiden Verse trennt, bedeutet, daß der Farbton der Blume und ihre eigene Schönheit gleichermaßen nur Eitelkeit sind. Diese Strophe mit ihrer durchgehenden Doppelbedeutung ist ein hervorragendes Beispiel für das charakteristische japanische Wortspiel.“
Unser Fotograf Takashi hatte die Idee zu diesem Projekt. Er stellte uns einige Wakas (japanische Gedichte) vor und wir Teammitglieder waren sofort fasziniert, denn wir spürten selbst durch die (teilweise widersprüchlichen) Übersetzungen hindurch den Zauber dieser Lyrik… Das Besondere an diesen Gedichten ist, dass sie vor über 800 Jahren geschrieben wurden, aber heute noch, im modernen Japan, geliebt und gelesen werden.
Bei Gedichten wie diesem wurde „besonderer Wert auf die … ästhetische Form gelegt. Entsprechendes Papier, Tinte, Schönschrift … wurden verwendet.“ Vielleicht ist unser Experiment in diesem Sinne gar nicht so abwegig: Wir versuchen dem überlieferten Text mit den Mitteln unserer Zeit, den digitalen Medien, eine moderne „ästhetische Form“ zu geben…
Siehe auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Hyakunin_Isshu
Johanna Keupp-Kosbahn (Gesang), Siegfried Marx (Komposition, Instrumente), Tak Kuratsuwa (Fotos), Astrid Klier-Marx (Video)
Gekommen ist der Frühling
Unser Fotograf Takashi hatte die Idee zu diesem Projekt. Er stellte uns einige Wakas (japanische Gedichte) vor und wir Teammitglieder waren sofort fasziniert, denn wir spürten selbst durch die (teilweise widersprüchlichen) Übersetzungen hindurch den Zauber dieser Lyrik… Das Besondere an diesen Gedichten ist, dass sie vor über 800 Jahren geschrieben wurden, aber heute noch, im modernen Japan, geliebt und gelesen werden.
Dies ist das zweite Video dieses Projektes. Nach dem Waka Nr. 5 „In der Einsamkeit der Berge“ haben wir nun das Waka Nr. 33 in unserer eigenen Fassung herausgebracht. Es ist ein Frühlingsgedicht von KINO TOMONORI:
Hisakatano - Gekommen ist der Frühling, und einmal wieder
Hikarinodokeki - Strahlt die Sonne am Firmament
Harunohini - So sanft lächelt der Himmel, daß
Shizukokoronaku - Es mich fast zum Weinen bringt,
Hananochiruramu - Wenn die Blüten ermatten und sterben.
In der Video-Info zu Waka Nr. 5 sind noch genauere Informationen zu den Wakas zu finden:
Zur Musik: Siggi hat sich wieder am pentatonischen System orientiert und seine Komposition bewusst einfach gestaltet. Der klare Klang der Koto schafft die Basis für die drei Frauenstimmen, deren Zusammenklang eine Atmosphäre schafft, in der angesichts der fallenden Kirschblüten zugleich Schönheit und die Melancholie des Vergänglichen spürbar werden.
Johanna Keupp-Kosbahn (Gesang), Siegfried Marx (Komposition, Instrument), Tak Kuratsuwa (Fotos), Astrid Klier-Marx (Video)
Unser Fotograf Takashi hatte die Idee zu diesem Projekt. Er stellte uns einige Wakas (japanische Gedichte) vor und wir Teammitglieder waren sofort fasziniert, denn wir spürten selbst durch die (teilweise widersprüchlichen) Übersetzungen hindurch den Zauber dieser Lyrik… Das Besondere an diesen Gedichten ist, dass sie vor über 800 Jahren geschrieben wurden, aber heute noch, im modernen Japan, geliebt und gelesen werden. (Dieses Glück hat die mittelalterliche deutsche Lyrik nicht…)
Für das Video haben wir das Waka Nr. 5 von SARUMARU DAYU aus der Gedichtsammlung Ogura Hyakunin Isshu ausgewählt. Es ist ein melancholisches Herbstgedicht.
Da unser Video möglichst genau dem Text folgt, sind hier die „Verse“ jeweils mit ihrem Aussagekern:
Okuyamani -
In der Einsamkeit der Berge
Momijifumiwake - Auf dem Weg herabgefallene Blätter
Nakushikano - Der Ruf des Hirsches
Koekikutokizo - Ist zu hören
Akiwakanashiki - Der Herbst ist traurig
Die anerkannte englische Prosafassung lautet: How lonely autumn is when a deer calls his wife plodding on the ground covered with maple leaves in the mountains.
Der Hirsch und die im Herbst leuchtend rot gefärbten Ahornblätter gelten in Japan als Symbole des Herbstes, was ja auch für uns in Deutschland nachvollziehbar ist.
Bei Gedichten wie diesem wurde „besonderer Wert auf die … ästhetische Form gelegt. Entsprechendes Papier, Tinte, Schönschrift … wurden verwendet.“ Vielleicht ist unser Experiment in diesem Sinne gar nicht so abwegig: Wir versuchen dem überlieferten Text mit den Mitteln unserer Zeit, den digitalen Medien, eine moderne „ästhetische Form“ (wie oben erwähnt) zu geben…
Wer noch mehr wissen möchte, kann gerne weiterlesen…
Zur Musik: Siggi hat die Musik sehr transparent gehalten, so dass Johannas Stimme eine melancholische, verinnerlichte, teils etwas mystische Stimmung erzeugt. Die einzelnen Melodieabschnitte orientieren sich einerseits am pentatonischen System, wie es auch in der asiatischen Musik verwendet wird, die polyphone Stimmführung folgt jedoch der abendländischen Tradition und erinnert an ein Madrigal. Im Mittelteil kommt die typisch japanische Klangfarbe einer Koto (Saiteninstrument) hinzu und verstärkt die Grundstimmung der Traurigkeit.
Zum Text: Unser Gedicht stammt aus der Anthologie Ogura Hyakunin Isshu, sinngemäß übersetzt: Hundert Gedichte von hundert Dichtern - ein interessantes Konzept: https://de.wikipedia.org/wiki/Hyakunin_Isshu. Man weiß, dass die Gedichtsammlung im Jahr 1235 entstand, vom Autor unseres Gedichtes Sarumatu Dayu hingegen ist sehr wenig bekannt, aber er lebte wahrscheinlich nicht später als 800 n.Chr., sein Gedicht ist also noch einmal deutlich älter.
Die Wakas (Gedichte) der Anthologie Ogura Hyakunin Isshu sind alle in der Form des Tanka geschrieben. Das Tanka (jap. 短歌, dt. Kurzgedicht) ist eine mindestens 1300 Jahre alte reimlose japanische Gedichtform mit 31 Silben (der Fachbegriff lautet Moren), in der Anordnung 5-7-5-7-7 Moren je Zeile. Sie ist älter als das uns bekannte Haiku (5-7-5 Silben), das sich aus dem Tanka entwickelte. Ein Tanka beschwört den Augenblick, hält ihn fest mit Präzision und Musikalität
In Japan wird ein Tanka oft in einer einzigen Linie geschrieben, in anderen Sprachen oft in der Form 5-7-5-7-7 Moren je Zeile. Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Tanka
Die Informationen folgen den beiden angeführten Wikipedia-Artikeln, Stand November 2022
Johanna Keupp-Kosbahn (Gesang), Siegfried Marx (Komposition, Instrumente), Tak Kuratsuwa (Fotos), Astrid Klier-Marx (Video)
Dieses Video ist eine Hommage an die Japaner und ihre Liebe zu den Kirschblüten! Da wir aber in Deutschland leben, haben wir versucht „Sakura“ hier zu finden. Auch in Deutschland gibt es viele Kirschbäume und die Deutschen lieben es, in den Kirschgärten spazieren zu gehen – allerdings sind das die weiß blühenden Kulturkirschen, deren Früchte im Sommer geerntet werden. Es gibt auch viele wilde Kirschbäume, die die Landschaft im Frühjahr mit ihren weißen Blütenwolken schmücken. Und es gibt die wunderbaren japanischen Zierkirschen mit ihren rosa Blüten. Sie werden in Deutschland immer beliebter! Alle Fotos dieses Videos hat Tak in Deutschland aufgenommen. Johanna singt die „neue“ Strophe des bekannten Liedes auf Japanisch, begleitet von Klängen, die für deutsche Ohren japanisch anmuten. Dann wandert die Komposition durch verschiedene abendländische Musikformen. Johanna singt am Ende des Videos anstelle der „alten“ japanischen Strophe unsere deutsche Fassung des Textes. (Diese Strophe ist der ursprüngliche Liedtext, aber weil den japanischen Schulkindern das Lernen dieser Verse schwerfiel, entstand eine neue Fassung. Diese singt Johanna zu Beginn des Videos.)
Traditionelles japanisches Volkslied neu bearbeitet von Johanna Keupp-Kosbahn (Gesang, Querflöte), Siegfried Marx (Klavier, Arrangement), Tak Kuratsuwa (Fotos), Astrid Klier-Marx (Video)
Erste Strophe (Japanisch)
Sakura, sakura Kirschblüte, Kirschblüte,
noyama mo sato mo in den Feldern und Hügeln und den Dörfern
miwatasu kagiri so weit das Auge reicht.
kasumi ka kumo ka Wie Nebel, wie Wolken
asahi ni niou leuchtend in der aufgehenden Sonne,
sakura sakura Kirschblüte, Kirschblüte,
hana zakari die Blütezeit.
Zweite Strophe (Deutsch)
Sakura, Kirschblütenbaum
Deiner Blüten rosa Traum
Duftet übers Land so weit.
Blütenwolken schimmern sanft
In der Morgensonne Glanz
Sakura, komm mit mir,
Komm mit mir und schau...
Bei unserem ersten Teamtreffen im Juli 2021 schlug Tak dieses Projekt vor. Ihm war aufgefallen, dass das in Japan äußerst bekannte Lied “Kokyouwo Hanaruru uta” (Abschied von der Heimat) die Melodie des deutschen Volksliedes „Der letzte Abend“ hat. Die japanische Version des Liedes ist in vielen, vielen verschiedenen Videos auf YouTube zu finden. Aber ein Video mit dem deutschen Liedtext von „Der letzte Abend“ suchte Tak vergebens, aber offenbar gab es noch keines. Er hat viel zu diesem Thema recherchiert und auch einen eigenen Aufsatz darüber geschrieben, siehe unsere Seite "Gedanken".
In Deutschland ist das Lied fast unbekannt. Oder kennt es jemand von euch? Wir kannten es nicht und wir haben auch keine Aufnahmen von diesem Lied gefunden. Deshalb haben wir selbst eine von „Der letzte Abend“ gemacht. Und da Johanna Japanisch lernt, haben wir uns getraut und auch eine japanische Fassung von “Kokyouwo Hanaruru uta” (Abschied von der Heimat) aufgenommen.
Aber damit war die Beschäftigung mit diesem Thema noch nicht zu Ende und es folgte noch ein drittes Video… Siehe nächste Video-Info: Abschied von der Heimat/Tränen hab´ ich viele, viele vergossen.
Traditionelles deutsches Volkslied neu bearbeitet von Johanna Keupp-Kosbahn (Gesang, Querflöte), Siegfried Marx (Klavier, Arrangement), Tak Kuratsuwa (Fotos), Astrid Klier-Marx (Video)
Wir danken unserem Publikum sehr herzlich für die vielen Klicks, die unsere japanische Version von “Kokyouwo Hanaruru uta” (Abschied von der Heimat) bekommen hat! Und wir freuen uns ganz besonders darüber, dass sich über Kommentare und Mails ein Austausch mit einigen unserer Zuschauer/Hörer ergeben hat. Wir haben auf diese Weise nämlich erfahren, dass die Inspiration für das japanische “Kokyouwo Hanaruru uta” (Abschied von der Heimat) wohl das Gedicht „Abschied von der Heimat“ des deutschen Dichters August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798-1874) war, das ebenfalls mit der Melodie von „Der letzte Abend“ überliefert wurde. (Manchmal wird auch einfach nur der erste Vers als Titel verwendet: „Tränen hab´ ich viele, viele vergossen“.) Es gibt auffällig viele Parallelen zwischen beiden Gedichten. Und so hat das japanische “Kokyouwo Hanaruru uta” (Abschied von der Heimat) zwar die Melodie von „Der letzte Abend“ übernommen, inhaltlich lehnt es sich aber an die Strophen 2-4 von Fallerslebens „Abschied von der Heimat/Tränen hab´ ich viele, viele vergossen“ an.
Volkslieder gibt es oft in mehreren Varianten, mit leichten textlichen oder musikalischen Abweichungen. Wir haben uns für die Version des Volksliederarchivs entschieden (https://www.volksliederarchiv.de/traenen-hab-ich-viele-viele-vergossen/), denn hier wird eine zweistimmige Fassung überliefert. Und da die Technik erlaubt, dass Johanna beide Stimmen singt, haben wir das einmal ausprobiert, und zur Abwechslung statt einer Klavierbegleitung ein Stubnmusi-Arrangement mit Gitarre, Harfe und Kontrabass gewählt. Die zweite Strophe weicht hier etwas von der Fassung ab, die auf unserer Seite „Gedanken“ (https://www.siegfriedmarxandfriends.de/gedanken#1196558248) zu finden ist. In Sammlungen erscheint das Lied unter den Schlagwörtern „Flucht“ und „Auswanderung“. Da Fallersleben in der ersten Strophe ein Kind sprechen lässt, erschien uns die Interpretation „Auswanderer-Lied“ die weniger grausame zu sein und so lassen wir durch das Akkordeon am Ende des Videos symbolisch eine Fahrt übers Meer anklingen…
Wir danken den Herren Sakiyama, Ushijima und Hori für ihre Hinweise auf das Fallersleben-Lied sehr herzlich! Herr Hori hat in seinem Kommentar zum Video „Der letzte Abend“ geschrieben, er fände es schön, wenn wir auch das Lied „Abschied von der Heimat/Tränen hab´ ich viele, viele vergossen“ aufnehmen könnten…. Lieber Herr Hori, wir danken Ihnen für diese Anregung und Ermutigung! Hier ist das Video!
Traditionelles deutsches Volkslied neu bearbeitet von Johanna Keupp-Kosbahn (Gesang, Querflöte), Siegfried Marx (Instrumente, Arrangement), Tak Kuratsuwa (Fotos), Astrid Klier-Marx (Video)
Schmetterling
Siggi hat sich im Sommer 2022 zu einer Komposition über einen Schmetterling inspirieren lassen, der erst friedlich auf einer Blüte sitzt, Nektar nascht und das schöne Wetter genießt, dann aber von einem Gewittersturm überrascht wird. Letztlich übersteht der Schmetterling jedoch alles gut… Johanna hat die Herausforderung angenommen und dieses schwierige Stück ganz wunderbar einfühlsam und schwebend eingespielt, so dass Flöte und Klavier eine echte Einheit bilden. Das Angebot, manche Stellen zu „entschärfen“, hat sie natürlich abgelehnt.
Mit den Bildern jedoch gab es Probleme. Tak hat sehr viele schöne Fotos von sitzenden Schmetterlingen, aber die Musik erfordert auch fliegende. Also hat er experimentiert, sogar Filme gemacht, auch in Zeitlupe, er war im Frankfurter Schmetterlingshaus und hat viel ausprobiert. Am passendsten waren jedoch nach wie vor seine Fotos japanischer Schmetterlinge. Die Lösung für das Video weicht nun daher etwas von der Grundidee des Komponisten ab, aber letztlich hat eben jeder seine eigene Vorstellung dessen, was er hört…
Siegfried Marx (Komposition, Klavier), Johanna Keupp-Kosbahn (Querflöte), Tak Kuratsuwa (Fotos), Astrid Klier-Marx (Video)
Tango de las Calas - Tanz der Calla-Blüten
Siggi liebt den argentinischen Tango und so hat er eine seiner musikalischen Tango-Ideen einmal auskomponiert. Die beiden Melodiestimmen – sozusagen das Tanzpaar – spielt Johanna mit der Quer- und der Altflöte. Etwas ganz Besonderes sind diesmal die Bilder:
Die in diesem Video verwendeten Fotos wurden im Fotostudio von Walter Adler aufgenommen.
Zwei Exemplare der Callas-Blüten wurden mit verschiedenen Beleuchtungen und unterschiedlichen Farbfiltern fotografiert. Walter Adler ist ein professioneller Fotograf und der Vorsitzende eines Fotoclubs GDF-Hessen in Eppstein, dem auch unser Tak Kuratsuwa angehört. Er hält regelmäßig Foto-Workshops ab.
Wenn Sie sich für die Fotografie interessieren, wenden Sie sich bitte an ihn;
Name: Gesellschaft Digitale Fotografie (GDF) e.V.
Straße: Lindenkopfstraße 13
Ort: 65817 Eppstein Land: Hessen
Telefon: 0171 1425442
Webseite: https://gdf-hessen.de/
Siegfried Marx (Musik), Johanna Keupp-Kosbahn (Querflöten), Walter Adler, Tak Kuratsuwa (Fotos), Astrid Klier-Marx (Video), Andrea Kuhn, Jeanine Waisala (Titel)
Siggi wollte gerne eine weitere Fantasie für Querflöte solo schreiben... Es wurde eine Hommage an Johann Sebastian Bach, von dessen berühmten Partita in a-Moll (BWV 1013) er sich inspirieren ließ. Siggi behielt die strenge Form des Vorbilds bei und komponierte Passagen, die „echt“ barock klingen, oft verwendete er aber auch wieder (ganz unbarocke) moderne bzw. modale Klangkombinationen. Schließlich leben wir im 21. Jahrhundert. Die Wiederholung des ersten Teils wurde in der Barockzeit vom Flötisten dazu genutzt, durch Verzierungen (wir würden heute sagen „Improvisationen“) sein virtuoses Können zu zeigen. Siggi hat diese Varianten jedoch aufgeschrieben, da diese Freiheiten in der klassischen Musik heutzutage unüblich sind.
Astrid wählte Taks Fotos barocker Stillleben. Dazu gibt es eine eigene Geschichte (siehe die Seite „Gedanken sind frei“). Da die Musik jedoch nicht rein „barock“ ist, tauchen bei den Bildern auch Fotos von Taks modernen Stillleben auf… Es ist spannend, die Übereinstimmungen bzw. Unterschiede zwischen den Gemälden der alten Meister und ihren modernen Gegenstücken zu entdecken! Johanna nahm die Herausforderung dieses Stückes sofort an, es machte ihr große Freude daran zu arbeiten.
Siegfried Marx (Musik), Johanna Keupp Kosbahn (Querflöte), Tak Kuratsuwa (Fotos und moderne Stillleben), Astrid Klier-Marx (Video)
Dieses Video ist mal etwas ganz Anderes, fast "Extravagantes"...
Siggi hat diesmal ein Solo für Johanna komponiert. Er hat kleine melodische Motive verwendet (im Bild als romanische/gotische Architekturelemente umgesetzt), die dann ziemlich frei umspielt und ohne jegliche Bindung an Dur oder Moll oder eine bestimmte Tonart weitergeführt werden. Das wird für manche Ohren recht ungewohnt klingen. Hierzu passen Taks wunderschöne Fotos des Bahnhofs in Kyoto und noch ein paar andere von Yokohama.
Es hat diesmal recht lange gedauert, bis sich Musik und Fotos gefunden hatten, denn Siggi hat das Stück primär für Johanna und ihre Flöte geschrieben, aus rein klanglichen Motiven heraus. Da war es schwer, das in Bilder zu fassen. Wir haben mit Schwarz-Weiß-Fotos experimentiert, aber weder Tak noch Astrid sind die Fans davon, es hat zu "kalt", zu abweisend gewirkt. Und irgendwann hatten wir die Lösung, die wir nun veröffentlicht haben.
Astrid hat die Musik unzählige Male angehört und Fotos ausprobiert, zurechtgeschnitten, Übergänge verlängert und wieder gekürzt - aber je öfter sie das Stück gehört und die Fotos betrachtet hat, desto besser hat ihr alles gefallen.
Johanna Keupp-Kosbahn (Querflöte), Siegfried Marx (Komposition, Klavier), Tak Kuratsuwa (Fotos), Astrid Klier-Marx (Video)
Für dieses Stück hatte Siggi eine ziemlich verrückte Ausgangsidee: Er hat als Grundlage seiner Komposition eine Tonleiter gewählt, in der auf einen Ganzton jeweils ein Halbton folgt (also c - d - es - f - fis - gis - a - h - c). Das klingt etwas schwebend und überraschend. Daher auch der Titel: Eine „Fantasie“ ist eine musikalische Form, die keine Vorgaben macht. Der Komponist kann sich also ganz frei entfalten und ausprobieren.
Die Fotos dazu sind auch überraschend… Tak hat diese wunderschönen Feuerwerksimpressionen beim Event „Mainzer Sommerlichter“ 2018 fotografiert. Er hat lange gesucht, bis er diesen guten Standort für seine Fotografien gefunden hatte.
„Hanabi“ ist das japanische Wort für „Feuerwerk“. Es setzt sich aus den Schriftzeichen für "Blume" und "Feuer" zusammen (wie schön und passend! )… Daher haben wir das Stück auch „Hanabi-Fantasie“ genannt.
Johanna Keupp-Kosbahn (Querflöte), Siegfried Marx (Komposition), Tak Kuratsuwa (Fotos), Astrid Klier-Marx (Video)
Muss ein Walzer immer in Dreivierteltakt stehen? Im Rahmen seiner Reihe „Tänze“ hat Siggi einmal etwas ganz anderes ausprobiert, einen Walzer im Fünfertakt (3+2). Wobei das vielleicht zunächst gar nicht auffällt… Aus Taks Fotos haben wir welche ausgewählt, die etwas ausgefallener sind. Das Video heißt ja auch „La Valse Expérimentale“, weil es ein Experiment ist. Natürlich kann man nun streiten, ob das ein echter Walzer ist oder was den Walzer zum Walzer macht…
Siegfried Marx (Musik), Tak Kuratsuwa (Fotos), Astrid Klier-Marx (Video)
Tak experimentierte um die Osterzeit 2021 herum mit Stillleben. Wir fanden sie unglaublich schön und faszinierend und Siggi ließ sich von ihnen zu einer Musik inspirieren, die Anklänge an die Musik der Renaissance hat. Wir haben das Video als musikalischen Ostergruß an unsere Freunde verschickt.
Siegfried Marx (Musik), Tak Kuratsuwa (Fotos), Astrid Klier-Marx (Video)
Siggi hatte Taks Fotos im Kopf, als er dieses Stück komponierte. Insofern hatte Astrid es diesmal leicht, denn es war klar, welche Fotos zur Musik ausgewählt werden sollten. Man merkt eigentlich gar nicht, wie musikalisch raffiniert die Komposition aufgebaut ist: Sie basiert nämlich auf zwei Themen, das eine ist die berühmte Tonfolge BACH und das andere deren Krebsform HCAB. Aber weil das Ganze so mystisch und ein bisschen unheimlich klingt, haben wir das Stück „Walpurgis BACH“ genannt, nach der Walpurgisnacht zum 1. Mai, in der die Hexen der Sage nach auf dem Blocksberg tanzen…
Siegfried Marx (Komposition/Musik), Tak Kuratsuwa (Fotos), Astrid Klier-Marx (Video)
Eine schwierige Entstehungsgeschichte: Tak hat sehr viele unglaublich schöne Venedig-Fotos. Astrid wollte daher ein Vendig-Video machen und stellte sich dazu eine perlende, strahlende Musik vor - oder vielleicht zwei Sätze, einmal hell und festlich, einmal neblig-melancholisch oder am besten gleich drei Sätze (fröhlich/entspannt – neblig/melancholisch – festlich/strahlend). Da Siggi aber noch nie in Venedig war und er Wasser nicht allzu gerne hat, entstand eine Musik, die eher die andere Seite der Stadt repräsentiert, den Verfall, die ständige Feuchtigkeit – eben das „dunkle“ Venedig. Tak fand das gut und Astrid ist mit dem Video letztlich auch zufrieden.
Marx (Musik), Tak Kuratsuwa (Fotos), Astrid Klier-Marx (Video)
Ein Jahr später haben wir die Musik noch einmal aufgenommen, diesmal hat Johanna die Flötenstimmen gespielt. Da die Musik nun noch schöner war, haben wir auch das Video noch einmal überarbeitet und die Fotoauswahl und Zusammenstellung verbessert. Das neue Video heißt nun „Dunkles Venedig“. Zum Vergleich lassen wir erstmal beide Fassungen im Netz: „Das dunkle Venedig“ und „Dunkles Venedig“.
Siegfried Marx (Komposition, Musik), Joahnna Keupp-Kosbahn (Flöte), Tak Kuratsuwa (Fotos), Astrid Klier-Marx (Video)
In der Faschingszeit wollte Siggi etwas Lustiges machen. Der Zwiefache ist ein bayerischer Volkstanz und besteht aus Kombinationen von Zweier- und Dreier-Takten, die möglichst unvorhersehbar sein sollten. Angeblich damit sich die Tänzer aus einem anderen Dorf (die die einheimischen Zwiefachen nicht kannten) auf dem Tanzboden blamierten… Gewidmet hat Siggi das Stück unserer lieben Kollegin Barbara Schlaffer.
Siegfried Marx (Musik, Bilder, Video)
Der Tango, Siggis Lieblingstanz, inspirierte ihn, in diesem Stil etwas Neues zu probieren. Dazu zeichnete er mit Buntstiften Bilder, die die Schritte und Bewegungen beim Tango einfangen wollten… Aber die Zeichnungen waren zu farbschwach, so dass er ausprobierte, die Vorlagen mit Gimp auf den Computer zu übertragen.
Siegfried Marx (Komposition, Klavier, Bilder, Video)
W. A. Mozart: Sonate Nr. 1 in B-Dur, Allegro, KV 10
Johanna ist bei ihrer Suche nach interessantem Notenmaterial auf sechs ziemlich unbekannte Sonaten des großen Wolfgang Amadeus Mozart gestoßen. Das Besondere daran: Er schrieb sie als Kind, im zarten Alter von 8 Jahren! Und auch wenn nicht alles nach den damals üblichen Regeln der Kunst komponiert ist, so sprühen diese Sonaten doch nur so von musikalischen Einfällen. Der erste Satz der ersten Sonate ist lebhaft, witzig und ein bisschen neckisch – ein Allegro eben - und wir hatten sofort den Eindruck, dazu könnten die Fotos von Vögeln passen.
Deshalb wurden wir auch ausnahmsweise einmal unserem Fotografen Tak untreu, der kaum Fotos von Vögeln gemacht hat. Zum Glück hatte uns der Zufall eine Begegnung beschert, mit der wir nie gerechnet hätten: Im Mai sahen sich Astrid und Siggi bei einem Ausflug in die Giechburg bei Bamberg eine Ausstellung der „Malschule Art Bamberg“ an (https://www.malschule-art.de/). Die Bilder waren alle sehr gelungen, oft wirklich wunderschön und teilweise sehr berührend. Astrid gefiel das Giraffenbild der sieben Jahre jungen Emma am besten und sie kaufte das Bild. Der Kontakt blieb bestehen und so lernten wir auf diese Weise eine sehr liebenswürdige kurdische Familie kennen. Es stellte sich heraus, dass nicht nur die Tochter künstlerisch begabt ist, sondern auch ihr Papa. Er fotografiert mit Leidenschaft die Vogelwelt Bambergs. Und so kommt es, dass das Allegro des jungen Mozart und die Vögel Bambergs in unserem Video zusammengefunden haben.
Siegfried Marx (Musik), Johanna Keupp Kosbahn (Querflöte), Hishyar Hassun (Fotos), Astrid Klier-Marx (Video)
Astrid und Siggi tanzen sehr gerne Tango, und daher hat sich Siggi bei diesem Tango das Tempo vorgestellt, zu dem sie tanzen würden… Seine Interpretation dieses berühmten Stücks von Isaac Albeniz ist deswegen etwas verhaltener und langsamer als viele andere Einspielungen. Die Fotos hat Tak auf den Kanarischen Inseln im Mai 2022 gemacht, für das Video hat Astrid jedoch nur Fotos von Lanzarote ausgewählt. Sie widmet dieses Video ihrer lieben Freundin und Kollegin Steffi Ettinger, die dort so gerne Urlaub macht und ihr immer wunderbare Seifen mitbringt.
Siegfried Marx (Klavier) Tak Kuratsuwa (Fotos), Astrid Klier-Marx (Video)
Viele Musikbegeisterte wissen gar nicht, dass der große Wolfgang Amadeus Mozart einen Sohn hatte, der ebenfalls Komponist war: Franz Xaver Mozart (1791-1844). Sein Werk ist heute ziemlich vergessen, aber in den letzten Jahren wurde sein „Rondo e-Moll“ wieder bekannter. Und dazu wollen auch wir mit unserer Aufnahme etwas beitragen. Johanna hatte die Idee dazu und so haben wir uns an die Arbeit gemacht. Das Werk entstand wohl in der 1820er-Jahren. Es enthält noch musikalische Elemente des 18. Jahrhunderts wie die klare Melodie der Flöte oder den beinahe barock wirkenden Mittelteil. Das Klavier hingegen darf schon ganz romantisch schwelgen. Die Musiker waren sich in ihrer Interpretation recht schnell einig, die Bebilderung hingegen hat länger gedauert und viele Experimente erfordert.
Das jetzige Konzept ordnet den deutlichsten musikalischen Themen jeweils bestimmte bildliche Motive zu (z.B. beim 1. Thema: Springbrunnen, beim „lieblichen“ Thema: Putti, „barocker“ Teil: Intarsien). Viele Fotos hingegen untermalen nur die Stimmung der Musik: z.B. liebliche Wasserspiele und gezähmte Natur in Parks oder wilde Wasserfälle in der freien Natur… Die Fotos hat Tak u.a. in Schloss Linderhof, Schloss Herrenchiemsee, im Schlosspark Schwetzingen, in München, Starnberg, Kaiserslautern, Trier, in der wunderbaren Bibliothek des Klosters Wiblingen und in der Wieskirche aufgenommen. Die Wasserfälle “Maruono Taki” sind auf dem auf dem Ebino-Plateau in Japan.
Franz Xaver Mozart war zeitlebens bewusst, dass er im Schatten seines Vaters stand, er „trat stets als W.A. Mozart Sohn“ auf. Einen Großteil seines Lebens verbrachte er in Galizien, das im heutigen Staatsgebiet von Polen und der Ukraine liegt, damals aber zum Habsburgerreich gehörte. Lange war er auch in Lemberg/Lwiw in der Westukraine, das in den letzten Wochen durch die Aufnahme tausender Flüchtlinge des Ukraine-Krieges in den Schlagzeilen war.
1810 schrieb F.X. Mozart an einen Freund: „Die Flöte ist ein so sanftes Instrument, welches recht gut, zu meinem, recht schwärmerischen Temperamente stimmt“. Er empfand das Stück als „recht gut gelungen“, es sei „so sanft so singend“.
Wer genauer hinhört und die Struktur der Rondoform nachvollziehen will, wird sich wundern, denn das „Rondo e-Moll“ ist gar kein Rondo, sondern der erste Satz einer Sonate und folgt dementsprechend der Sonatenhauptsatzform. Die anderen Sätze der Sonate komponierte F.X. Mozart allerdings nicht mehr. Die Benennung „Rondo“ stammt also nicht vom Komponisten selbst, sondern von seinem Nachlassverwalter.
Informationen und Zitate sind entnommen dem Vorwort der Henle-Ausgabe „F.X. Mozart Rondo e-Moll“ von Karsten Nottelmann.
Für weitere Informationen siehe: https://www.kammermusikfuehrer.de/werke/3941
Unser Video zu Robert Schumanns „Träumerei“ haben wir als Geburtstagsgeschenk für Siggis Mutter gemacht. Siggi spielt das Stück nicht zu sehr romantisch-elegisch, sondern er hat dabei eher an ein Kind gedacht, das ganz in seine Welt versunken ist. Schließlich gehört die „Träumerei“ ja auch zum Zyklus „Kinderszenen“. Die Bilder dazu sind ganz in Rosatönen gehalten - der „friedlichsten Farbe der Welt“ (Jean-Gabriel Causse). So kann das Video den Hörer vielleicht auch kurz in eine zauberhafte Welt entführen…
Dieses Lied gehört ebenfalls zu den Shakespeare-Liedern von Betty Roe. Der Sänger aus der antiken Sage, der mit seinem Gesang die wilde Natur bändigt, gefährliche Tiere ganz zutraulich werden lässt und jede Art von Kummer und Schmerz besänftigt, dürfte den meisten bekannt sein. Daher haben wir uns entschlossen, den Text nicht im Video einzublenden, um die Bilder nicht zu beeinträchtigen. Wer es genau wissen möchte, kann auf Youtube den Originaltext und die deutsche bzw. japanische Übersetzung unter „MEHR ANSEHEN“ nachlesen. Orpheus bringt in diesem Lied vereiste Bäume und Berggipfel dazu, sich zu ihm hinunterzubeugen, er besänftigt das wilde Meer und die Sorgen und Nöte der Menschen lösen sich auf. Die Stimmung ist frühlingshaft heiter.
Johanna Keupp-Kosbahn (Gesang, Querflöte), Siegfried Marx (Musik), Tak Kuratsuwa (Fotos), Astrid Klier-Marx (Video), Betty Roe (Komposition)
(Veröffentlichung mit freudlicher Genehmigung der Komponistin)
Aus urheberrechtlichn Gründen noch nicht öffentlich.
Johanna hatte Lust auf diese kurzen Lieder nach Texten von Shakespeare, also haben wir mal etwas mit Gesang ausprobiert. "Sigh no more" ist ein Gedicht aus der Komödie "Viel Lärm um nichts", das die englische Komponistin Betty Roe vertont hat. Johanna hat in München die Sing- und Flötenstimme eingespielt und Siggi hat in Nürnberg alles zusammengestellt. Astrid als Frau des Wortes wollte den Text noch irgendwie unterbringen, daher haben wir in einer Fassung die zentralen Verse aus dem Gedicht eingeblendet und in einer anderen das Video pur gelassen. Was ist besser?
Johanna Keupp-Kosbahn (Gesang, Querflöte), Siegfried Marx (Musik), Tak Kuratsuwa (Fotos), Astrid Klier-Marx (Video), Betty Roe (Komposition)
(Veröffentlichung mit freudlicher Genehmigung der Komponistin)
Aus urheberrechtlichen Gründen noch nicht öffentlich.
Domenico Scarlatti war ein Cembalo-Virtuose des Barock, der in seine Kompositionen gerne besondere technische Schwierigkeiten eingebaut hat. In dieser Sonate ist die Kunst, dass der Pianist große Ton-Intervalle bewältigen muss, bei der die Spreizung der Finger nicht ausreicht und die Finger große „Sprünge“ machen müssen. Die Trefferquote liegt daher auch nur selten bei 100 %… Aber bei Siggis Aufnahme hat es zum Glück geklappt!
Die Bilder hat er wieder mit Gimp am Computer erstellt. Astrid findet, sie passen sehr gut, aber die Geschmäcker sind natürlich verschieden…
Siegfried Marx (Cembalo, Bilder)
Siggi ist ein großer Mozart-Fan. Die Fantasie in c- Moll ist ja auch wirklich wunderschön und dazu teilweise ungewöhnlich, weil sie Klänge beinhaltet, die wie die von Beethoven klingen. Siggi versuchte Bilder am Computer zu malen, die diesen Sonderweg veranschaulichen… Was für viele Betrachter (selbst für Astrid) wohl etwas schwierig nachzuvollziehen sein dürfte.
Siegfried Marx (Klavier, Bilder)
Siggi hat nach seiner Pensionierung wieder angefangen Klavier zu spielen. Die Mondscheinsonate war das erste Stück, das er „aufgewärmt“ hat. Dazu hat er eigene Fotos kombiniert. Aber den Mond zu fotografieren, ist nicht so einfach… Und das fiel auch unseren Freunden auf, als wir ihnen das Video zeigten. Ursula schickte mir sofort eines ihrer Mondfotos. Da fragten wir bei unseren Freunden nach weiteren Mondfotos und bekamen etliche geschickt. Aus diesen haben wir die zweite Fassung des Videos gemacht. Die Musik blieb die gleiche.
Siegfried Marx (Klavier, Video) mit Mond-Fotos von Marlene Bahr, Ursula Bahr, Ruth Drangmeister, Steffi Ettinger, Markus Hierhager, Dorothea Luther und Eva Wendt
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